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Mobile Maschinen 6/2019

Mobile Maschinen 6/2019

Spezialist in diesem

Spezialist in diesem anspruchsvollen Einsatzbereich der Antriebstechnik. In diesem Jahr stellt NSK als Agritechnica-Neuheit u. a. die J-Line-Serie vor. Das sind Self-Lube-Gehäuselager, die dem JIS- Standard („Japanese Industrial Standard“) entsprechen und in den sechs gängigsten Gehäusetypen mit Bohrungsdurchmessern von 12 bis 90 mm verfügbar sind. Aufgrund ihrer robusten Konstruktion und der sehr guten Abdichtung werden diese Gehäuselager von zahlreichen Landmaschinenherstellern eingesetzt. 01 02 01 Die Gehäuselager werden in unterschiedlichen Baugrößen, Gehäusebauarten und Lagereinsätzen gefertigt 02 Die groß dimensionierten Schrägkugellager nehmen hohe Axial- und Kippkräfte auf und werden vor allem in der Bodenbearbeitung eingesetzt SPEZIELL FÜR DIE BODENBEARBEITUNG Ein weiterer Schwerpunkt des Ausstellungsprogramms sind die Agri Disc Hubs: doppelreihige Schrägkugellager mit geteiltem Innenring, die hohe Axial- und Kippkräfte aufnehmen können. Sie werden in einer montagefertigen, sehr robusten Gehäuseeinheit mit kundenspezifischen Anschlussmaßen untergebracht und besonders sorgfältig abgedichtet. Hauptanwendungsgebiet dieser Gehäuselagereinheiten sind Landmaschinen für die Bodenbearbeitung wie z. B. Kurzscheibeneggen sowie Sä- und Düngemaschinen. Namhafte Hersteller dieser Maschinen weisen in ihren Unterlagen explizit als Qualitätsmerkmal darauf hin, dass sie Lagereinheiten von NSK verwenden. Darüber hinaus stellt NSK in Hannover verschiedene Sonderlager vor, die in Zusammenarbeit mit Landmaschinenherstellern entwickelt wurden und im NSK-Werk Neuweg, Munderkingen/ Deutschland produziert werden. Das Werk, 1954 als Wälzlagerproduktion eines führenden Landmaschinenherstellers gegründet und 1990 von NSK übernommen, verfügt über besonders flexible Fertigungsanlagen. Das schafft die nötigen Voraussetzungen, um auch kleinere Losgrößen von kundenspezifischen Wälzlagern für Landmaschinen mit hoher Effizienz zu fertigen. NSK wird auf der Agritechnica nicht nur beispielhafte Lagereinheiten zeigen, sondern auch einige Maschinen, die mit diesen Lagern ausgerüstet sind bzw. Einbausituationen der Lager z. B. in Kurzscheiben eggen und Walzenlagerungen. Bilder: Aufmacher Kverneland, 01 und 02 NSK Deutschland GmbH www.nskeurope.de Ihr Spezialistfür Antriebe im Agrarbereich Robust und hohe Schutzklassen Exakte Steuerung und dezentrale Regelung durch integrierteElektronikk Kählig Antriebstechnik GmbH www.kag-hannover.de KAG_AZ_Agrar_185x60mm_191011_RZ.indd Kaehlig.indd 1 1 17.10.2019 11.10.19 09:30:15 16:30 54 Mobile Maschinen 2019/06 www.mobile-maschinen.info

AEF stellt auf der Agritechnica, 10. – 16.11. in Hannover, in Halle 15, Stand H43, aus. BUSSYSTEME HERSTELLERÜBERGREIFENDE KOMPATIBILITÄT VON ELEKTRONISCHEN KOMPONENTEN Zusammen mit über 220 internationalen Mitgliedsunternehmen engagiert sich die Agricultural Industry Electronics Foundation (AEF) seit 2008 für die herstellerübergreifende Kompatibilität von ISOBUS-Produkten. Ziel ist das reibungslose Zusammenwirken von Maschinen, Geräten und Terminals in der landwirtschaftlichen Praxis. Obwohl sich die Hersteller von Landtechnik weltweit auf ISOBUS als „Sprache“ für landwirtschaftliche Anwendungen geeinigt haben, verstehen sich aus verschiedenen Gründen nicht alle Maschinen, Geräte und Terminals untereinander. ISOBUS basiert auf der internationalen Norm ISO 11783. In der Praxis sorgt die fehlende Kompatibilität für Unzufriedenheit und Verwirrung auf Seiten der Händler und Landwirte. Um mehr Transparenz und Sicherheit zu schaffen, hat die AEF zusätzlich Richtlinien für einzelne Funktionalitäten entwickelt. Die Mitglieder der Anwender-Plattform arbeiten bei der Produktentwicklung nach diesem Funktionalitätenkonzept. Anschließend führen sie den ebenfalls von der AEF entwickelten Conformance Test durch, um ihre ISOBUS-Produkte von unabhängigen Testinstituten zertifizieren zu lassen. Wenn ein Produkt den Test erfolgreich bestanden hat, darf der Hersteller als Beleg das „AEF Certified Label“ in seiner Kommunikation einsetzen. Es dokumentiert die Konformität der ISOBUS-Produkte mit der Norm ISO 11783 und den AEF-Richtlinien. Zusätzlich wird das zertifizierte Produkt in der AEF-ISOBUS-Datenbank veröffentlicht. Über diese Datenbank, die auch in einer App- Version zur Verfügung steht, können sich Händler und Landwirte schnell und detailliert über die spezifischen Funktionalitäten eines Produktes und über die Kompatibilität mit anderen Produkten informieren. Das ist eine große Hilfe bei Investitionsentscheidungen. Einen Schwerpunkt der Messepräsenz auf der Agritechnica bildet die Präsentation von TIM (Tractor Implement Management). Dabei handelt es sich um eine von der AEF entwickelten Funktionalität, die erstmals eine zukunftsweisende Kommunikation zwischen Traktor und Anbaugerät verschiedener Hersteller ermöglicht. Denn TIM ist eine produkt- und herstellerübergreifende ISOBUS-Lösung, bei der das Arbeitsgerät (oder ein Drittsystem) bestimmte Traktorfunktionen steuert, um den Arbeitsprozess zu optimieren. Neu ist, dass das Arbeitsgerät (oder das Drittsystem) dem Traktor die Informationen über eine standardisierte und gesicherte Kommunikation sendet, um eine Optimierung des Gesamtsystems zu erreichen. Ab Dezember 2019 können die Hersteller den AEF-Conformance-Test für TIM durchführen lassen und das Testzertifikat erwerben. Auf dem Messestand der AEF ist auch das ISOBUS-Test-Center (ITC) vertreten, eines von fünf unabhängigen Testinstituten, die im Auftrag der AEF den Conformance Test für Hersteller durchführen. Interessierte können sich u. a. über die Zertifizierung von ISOBUS-Maschinen, das AEF Certified Label und die AEF-ISOBUS-Datenbank informieren. Das Verständnis für die Vorteile der digitalen Landwirtschaft nimmt von Tag zu Tag zu. Das oberste Ziel dabei lautet, alle Daten auszutauschen und verfügbar zu machen, um so die Entscheidungsfindung zu erleichtern. Dazu arbeiten die AEF-Mitgliedsunternehmen eng zusammen, um Landwirte, Händler und Hersteller dabei zu unterstützen, erfolgreich mit ISOBUS zu arbeiten. Aus diesem Grund richtet die AEF ihren Blick jetzt auch außerhalb des Feldes, um zu schauen, wie die Kommunikation „Maschine zu Cloud“ und sogar „Cloud zu Cloud“ standardisiert werden kann, um die angesprochenen Vorteile der digitalen Landwirtschaft noch besser nutzen zu können. Bild: Agricultural Industry Electronics Foundation e. V. www.aef-online.org www.mobile-maschinen.info Mobile Maschinen 2019/06 55

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