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Mobile Maschinen 5/2018

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Auf Tastendruck setzt

Auf Tastendruck setzt das Entsorgungsfahrzeug von selbst bis zur nächsten Abfalltonne an der Straße zurück herumlaufen, wenn es die Position wechselt. Und weil der Fahrer nicht an jedem Haltepunkt ein- und aussteigen muss, sinkt die Gefahr von Berufskrankheiten durch überbeanspruchte Kniegelenke und dergleichen“, sagt Hans Zachrisson, Strategic Development Manager bei Renova. Normalerweise ist das Zurücksetzen ein recht riskantes Manöver, da der Fahrer möglicherweise nicht sieht, wer oder was sich hinter dem Fahrzeug bewegt – selbst wenn es mit einer Kamera ausgerüstet ist. In bestimmten Gegenden ist es aus Sicherheitsgründen verboten, mit einem schweren Nutzfahrzeug rückwärts zu fahren, oder es gibt die Vorschrift, dass ein Einweiser hinter dem Lkw stehen muss, um sich davon zu überzeugen, dass der Weg frei ist, bevor das Fahrzeug zurücksetzen darf. Mit der derzeit erprobten Lösung sollen diese Dinge einmal der Vergangenheit angehören. Da Sensoren das gesamte Umfeld des Entsorgungsfahrzeugs überwachen, ist die Sicherheit unabhängig von dessen Bewegungsrichtung gewährleistet. Das Fahrzeug ist somit in der Lage auf plötzlich auftauchende Hindernisse mit einem automatischen Anhalten zu reagieren. Es kann sogar automatisch um das Hindernis herumfahren, sofern genügend Platz zum Ausweichen vorhanden ist. Die Tatsache, dass das automatisierte System auch das Schalten, Lenken und die Geschwindigkeit optimiert, kommt sowohl dem Verbrauch als auch der CO 2 -Bilanz zugute. EINE FRAGE DER ZEIT Obwohl die technischen Voraussetzungen bereits vorhanden sind, bleibt noch viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit, bis selbst fahrende Abfallentsorgungs fahrzeuge Wirklichkeit werden. Das aktuelle Gemeinschaftsprojekt läuft noch. Man wird sich sehr genau ansehen, wie es funktioniert hat, wie es um die Sicherheit bestellt ist und, was noch wichtiger ist, wie gut derartige Fahrzeuge von Fahrern, anderen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern angenommen werden. Wahrscheinlich werden Fahrzeuge mit unterschiedlichen Automationsgraden anderswo früher Einzug halten, nämlich dort wo Transportaufgaben in abgeschlossenen Bereichen bewältigt werden. www.volvotrucks.de DIREKTER KONTAKT Jürgen Bernhardt Product Manager bei Volvo Trucks juergen.bernhardt@volvo.com ZUSATZINHALTE IM NETZ Online finden Sie weitere Zusatzinhalte zum Beitrag: ein Video der sicheren Abfallentsorgung sowie weitere Bilder. http://bit.ly/Vovlotrucks_ sichereAbfallentsorgung 60 Mobile Maschinen 2018/05 www.mobile-maschinen.info

SENSOREN FÜR E-ANTRIEBE 4 ASSE FÜR DIE GESCHWINDIGKEITSMESSUNG Seit mehr als einem Jahrzehnt liefert der Freiburger Sensorspezialist Drehzahlsensoren für den anspruchsvollen Einsatz in elektrischen Antriebssystemen wie z. B.: Indoor-Fahrzeuge, Flurförderzeuge, elektrische Lüfter und vieles mehr. Speziell für Elektroantriebe bietet Rheintacho die Baureihen FQ, FP, FM und FK an. Diese vereinen viele Vorteile. Alle Baureihen dieser Sensorfamilien basieren auf der bewährten Hall-Differenztechnologie zur sicheren und zuverlässigen Erfassung der Drehzahl in anspruchsvollen elektrischen und magnetischen Umgebungsbedingungen ausgestattet. Die 2-Kanal Ausführung ermöglicht nicht nur die Erfassung der Drehzahl, sondern auch der Drehrichtung. DER BEGINN DER ERFOLGSGESCHICHTE Die FK-Serie hat sich in den letzten zehn Jahren als Standard für die Geschwindigkeitsmessung in elektrischen Antrieben bewährt. Und die vielen Kopien sind als Auszeichnung für ein herausragendes Erfolgsprodukt zu sehen. Das 2-Kanal Sensor- Design ermöglicht die gleichzeitige Messung von Drehzahl und Drehrichtung mit zwei phasenverschobenen Signalen. Die Temperatur- und EMV-Beständigkeit dieses Sensors erreicht dank seines elektronischen Designs und der Verwendung speziell ausgewählter Materialien Spitzenwerte. ERWEITERUNG MIT INTEGRIERTEM STECKER Mit der FM-Baureihe hat RHEINTACHO ein Modell hinzugefügt, mit direkt im Sensorgehäuse integriertem Stecker. Der Sensor besteht aus einem bewährten High-Tech-Kunststoff. Das intelligente Design ermöglicht die Verwendung verschiedener Anschlüsse und was noch wichtiger ist, um die best mögliche Installation zu erreichen: Verschiedene Steckerabgangrichtungen sind möglich. Dies erhöht Ihre Flexibilität beim Design erheblich. Der Steckerabgang kann in 90°- Schritten (90°, 180°, 270°) gedreht werden. Damit kann eine optimale Anpassung auf die individuelle Einbausituation erreicht werden. Der Stecker kann kompatibel zu verschiedenen weit verbreiteten Typen ausgeführt werden: z. B. AMP, Deutsch und Yazaki. Mit eingestecktem Gegenstecker kann die komplette Baugruppe Schutzart IP67 erreichen. Die EMV- Werte erfüllen u. a. zum Beispiel Baumaschinennorm EN 13309:2010. Bei einer Temperaturbeständigkeit des Sensors von bis zu 140 °C sind aller Voraussicht nach eher die Gegenstecker als limitierende Faktoren zu sehen. 0-HZ-ERKENNUNG UND HOHE TEMPERATURSTABILITÄT Der FP Sensor wartet mit einer komplett neu entwickelten Sensorelektronik auf. Daraus ergeben sich große Unterschiede zu den bereits bestehenden Serien. Sie bietet Stillstandserkennung (ab 0 Hz) und eine hohe Temperaturbeständigkeit. Diese Eigenschaften werden durch ein intelligentes elektronisches Design, eine sorgfältige Auswahl der Komponenten und den Einsatz modernster Sensorelemente erreicht. Die anderen Spezifikationen bieten einen hohen Grad an Austauschbarkeit mit den anderen beschriebenen Sensorserien: Eintauchtiefen von 35 und 45 mm sowie Schutzklasse: IP65. FÜR DIE SCHMUTZIGEN JOBS Dank einer intelligenten Konstruktion des Sensorkopfes mit einem Kabelabgang von entweder 90 oder 180° erreicht die FQ Baureihe die hohe Schutzklasse IP69K. Durch unterschiedliche Sensorlängen, Kabelabgangsrichtungen und mögliche Stecker bietet die Baureihe dem Anwender ein hohes Maß an Flexibilität. Die Anpassung auf ganz individuelle Anforderungen ist damit möglich. www.rheintacho.de www.mobile-maschinen.info Mobile Maschinen 2018/05 61

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