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Mobile Maschinen 3/2018

Mobile Maschinen 3/2018

Auf sogenannten

Auf sogenannten Gurkenfliegern sind bis zu 50 Erntehelfer im Einsatz an Umgebungsbedingungen ermöglichen. Sie erlauben ihm auch, menschliche Bewegungen zu imitieren. So will man unter anderem vermeiden, dass die Pflanzen beschädigt oder gar mitsamt Wurzelwerk aus dem Boden gezogen werden. Eine weitere Voraussetzung: Der automatisierte Erntehelfer muss mindestens so effektiv sein wie die Pflücker. Ein geübter Pflücker schafft bis zu 13 Gurken pro Minute. HOHE TREFFERQUOTE Optisches und taktiles Erfassen, Beurteilen und Bewerten ist eine große Herausforderung für autonome Systeme. Noch größer wird sie, wenn wie bei der Gurkenernte grüne Objekte in grünem Umfeld geortet werden müssen. Darüber hinaus wachsen die Früchte ungeordnet auf dem Feld und sind mitunter von Blättern verdeckt. Veränderliche Lichtverhältnisse erschweren die Aufgabe DER AUTOMATISIERTE ERNTE­ HELFER MUSS MINDESTENS SO EFFEKTIV SEIN WIE DIE PFLÜCKER zusätzlich. Multispektralkameras und intelligente Bildverarbeitung sollen helfen, die Gurken zu lokalisieren und die Greifarme des Roboters an die richtige Stelle zu dirigieren. Diese Aufgabe obliegt dem spanischen Projektpartner CSIC-UPM. Ein spezielles Kamerasystem gewährleistet, dass die Gurken mit einer hohen Trefferquote von etwa 95 % registriert und lokalisiert werden. Geplant ist jedoch, alle reifen Gurken zu pflücken, um das Wachstum der neuen, nachwachsenden Gurken nicht zu behindern. Das Fraunhofer IPK hat die Roboterarme mit je fünf Freiheitsgraden auf Basis von Hardwaremodulen der in Köln ansässigen Igus GmbH entwickelt. VORBILD MENSCH Aufgabe der IPK-Experten im Projekt ist es, drei verschiedene Greifer-Prototypen zu entwickeln: einen Greifer auf Basis von Vakuum-Technik, einen bionischen Greifbacken (FinRay) und eine auf Basis der OpenBionics Robot Hand modifizierte „Gurken- Hand“. Sie setzen dabei auf Arbeiten aus einem anderen europäischen Forschungsprojekt auf, in dem sie bereits eine Dual- Arm-Robotersteuerung mit effizienter aufgabenorientierter Programmierung für den Workerbot I entwickelt hatten, einen humanoiden Roboter für die industrielle Montage. Diese Steuerung wird jetzt für die Planung, Programmierung und Regelung des Roboterverhaltens bei der Gurkenernte erweitert. Die vorprogrammierten Verhaltensmuster ermöglichen dem Roboter das bi-manuelle Suchen der Gurken nach menschlichem Vorbild: „So kann er Blätter beispielsweise durch symmetrische und asymmetrische oder kongruente und inkongruente Bewegungen zur Seite schieben. Auch ein automatisches On-the-Fly-Bewegungswechseln, um sich einer identifizierten Frucht zu nähern und sie dann zu greifen, ist damit gegeben“, sagt Dr.-Ing. Dragoljub Surdilovic, Wissenschaftler am Fraunhofer IPK. Ziel der Forschenden ist eine intelligente Steuerung mit „Urteilsvermögen“, die die Aufgaben zwischen den Greifarmen verteilt, den Pflückprozess überwacht und Ausnahmen behandeln kann. Fotos: Aufmacher Fraunhofer IPK, 01 ATB www.ipk.fraunhofer.de 58 Mobile Maschinen 2018/03 www.mobile-maschinen.info

KOMMUNIKATIONSMODUL MIT M12-ANSCHLUSS FÜR INDUSTRIAL ETHERNET Das Combitac 10 Gbit-Modul von Stäubli Electrical Connectors kann alternativ zum RJ45- Anschluss über eine M12-Gewindeverbindung angeschlossen werden. Für die 10 Gbit (CAT6A) Ethernet-Datenübertragung sind x-kodierte M12-Stecker mit 8 Pins spezifiziert, die für die Highspeed-Datenkommunikation zwischen Maschinen und für die Echtzeitdatenübertragung zwischen Anlagen eingesetzt werden. Das Modul ist widerstandsfähig gegen Stöße und Vibrationen und somit geeignet für raue Umgebungsbedingungen, bewegliche Maschinen und Roboter sowie Anwendungen, die Erschütterungen ausgesetzt sind. Ausgelegt ist das Modul für 100 000 Steckzyklen und kommt für Industrial-Ethernet-Anwendungen der Fertigungsindustrie, bei denen große Datenmengen zu übertragen sind, zum Einsatz. Geliefert werden die Module in zusammengebautem Zustand ohne Kabel. Der Anschluss zum Umfeld erfolgt über einen RJ45-Steckverbinder oder über einen M12-Schraubanschluss mit handelsüblichen Patchkabeln, sodass dieses bei Beschädigung des Kabels oder am Ende der Kabellebensdauer schnell und einfach ausgetauscht werden kann. www.staubli.com PERSONALISIERBARE DISPALYS FÜR DEN OFF-HIGHWAY Displays mit hochentwickelten, anwenderfreundlichen grafischen Oberflächen, wie man sie aus der Konsumelektronik kennt, bietet MTA mit den Modellen Giotto und Giotto K an. Überdies können sie auf verschiedenen Plattformen verwendet werden. Die personalisier baren 8"-TFT-Farbdisplays sind Off-the-Shelf-Produkte, deren Basis-Software später implementiert werden kann. Sie sind dafür bestimmt, selbst unter schwersten Einsatzbedingungen eine hohe Leistung zu bieten. Giotto ist ein Fulltouch-TFT-Display, während Giotto K ein TFT-Display mit einer Sechs-Tasten-Tastatur kombiniert. Beide können als Stand-Alone-Displays oder in Kombination mit anderen Armaturenbrettern oder Displays eingesetzt werden. Dazu sind sie mit reflexfreier Scheibe und Anti-Finger-Print ausgestattet und unterbinden zudem die Kondensat-Bildung. Sie sind ausgestattet mit Schutzart IP66 und zudem hochfest gegenüber Vibrationen und extremen Temperaturen. www.mta.it Your Global Automation Partner Multiresistent! Verschleißfreie Kompakt-Drehgeber Perfekt zugeschnitten auf Mobile Arbeitsmaschinen: übertrifft e1/E1-Anforderungen, 8…30 VDC, -40…+85 °C, 71 x 64 x 20 mm, Deutsch-, AMP-, M12-Steckverbinder oder Kabel Absolut verschleißfrei durch komplett umschlossenen Positionsgeber und berührungsloses Resonator-Messprinzip Dauerhaft dicht (Schutzart IP67/IP69K) durch komplett vergossene und dichtungslose Bauweise www.turck.de/qr20

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