Aufrufe
vor 5 Jahren

Mobile Maschinen 3/2018

Mobile Maschinen 3/2018

INNOVATIVE

INNOVATIVE STEUERUNGSTECHNIK „DIE FAIRE PARTNERSCHAFT MIT DEM KUNDEN IST EIN WICHTIGER ERFOLGSFAKTOR“ Das Interview führte Peter Becker, Mobile Maschinen

Claas Löffler ist Technischer Außendienst- Mitarbeiter bei MRS Electronic. Auf der Agritechnica sprachen wir mit ihm über die Landtechnik-Branche, globale Trends und darüber, wie man einen LEGO-Traktor vollautomatisiert. Herr Löffler, wir stehen hier auf der Agritechnica, der Weltleitmesse für die Landtechnik. Die Branche boomt. Was sind, global gesehen, Ihrer Meinung nach die Treiber dieser Entwicklung? Wir leben in einer Welt, in der jeder nach mehr Lebensqualität strebt. Das trifft auch auf unsere Lebensmittel und Ernährung zu. Immer mehr Menschen setzen auf qualitativ hochwertige Agrarerzeugnisse. Aber natürlich auch das globale Bevölkerungswachstum macht die Agrarindustrie zu einer der wichtigsten Branchen und stellt diese vor neue Herausforderungen. Ernteausfälle zum Beispiel durch Klimakatastrophen sind schwer zu kalkulieren und sorgen für eine Verknappung. fähigkeit und Intelligenz der Komponenten wird auch immer wichtiger. Wenn möglich sollen alle verfügbaren Informationen ausgelesen und ausgewertet werden, um auf deren Basis eine noch effizientere Lösung zu entwickeln. Ich denke, dass dies die Voraussetzungen für autonome Fahrzeuge sind: Der Informationsfluss innerhalb eines Fahrzeuges muss sicher und zuverlässig funktionieren. Welche Produkte bieten Sie für diese Spezifikationen an? MRS bietet hier eine ganze Bandbreite an Produkten und Lösungen, die die bereits genannten Spezifikationen erfüllen können. Hier spielen einige wichtige Faktoren eine Rolle, die im Vorfeld geklärt werden müssen, um das passende Produkt für die Applikation finden zu können: Wieviel Platz habe ich für diese Baugruppe, welche Ein-/Ausgänge benötigt der Kunde, wie ist die Versorgungsspannung des Fahrzeuges, welche Funktionen sollen 01 Die Messeneuheit für alle, die etwas mehr steuern und regeln möchten: M3600 CAN SPS Welche Trends haben Sie identifiziert? Zum einen muss man vorweg nehmen, dass die Kunden an die Agrarmaschinen immer höhere Anforderungen und Erwartungen haben als noch vor einigen Jahren. Die Maschinen der Hersteller unterscheiden sich teilweise enorm. Der Kunde ist hier König und fordert immer mehr Extras, um sich wiederum von seinem Wettbewerb abzugrenzen. Des Weiteren stellt die Dezentralisierung von Steuerungen, beziehungsweise der Elektronik im Allgemeinen, einen Trend dar. Zum einen spart man dadurch in der Produktion Zeit, da weniger lange Kabelbäume verbaut werden müssen und zum anderen hat man bei Austauschteilen den Vorteil, dass man sehr schnell weiß, welche Komponente betroffen ist. Ein weiterer Trend ist das autonome Fahren/Arbeiten sowie die Zusammenfassung von mehreren Maschinen zu einem Schwarm, um effizienter zu arbeiten. Die Durchführung gewisser Projekte zeigt auf, dass in diesem Bereich viel investiert und entwickelt wird. Welche Anforderungen tragen die Maschinenhersteller an Sie heran? Maschinenhersteller möchten eine Steuerung mit möglichst vielen Funktionen, die gleichzeitig kompakt ist, um auch in engen Einbauräumen eine gewisse Intelligenz einzubringen. Kompakte Steuerungen wie unsere CAN I/O WP PRO V2 ist die perfekte Lösung, um Basisfunktionen mit Zusatzfunktionen innerhalb eines CAN-Netzwerks zu erweitern, auszustatten oder zu er - setzen. Hiermit können spezielle Kundenlösungen einfach und schnell realisiert werden. Maschinenhersteller suchen Steuerungen, die robust und zuverlässig, aber auch kostengünstig sind. Das Thema der Diagnose- 01 www.mobile-maschinen.info Mobile Maschinen 2018/03 53

Ausgabe