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Mobile Maschinen 2/2020

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Mobile Maschinen 2/2020

KRAFTSTOFF VOLLE KRAFT

KRAFTSTOFF VOLLE KRAFT TROTZ(T) EISESKÄLTE

Um die Interessen der Touristen auf der Zugspitze mit den Anforderungen der Natur bestmöglich in Einklang zu bringen, hat sich die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG für eine Umstellung des Kraftstoffs für ihren Fuhrpark entschieden. Statt Diesel kommt zukünftig Shell GTL (Gas-to-Liquids) Fuel Alpine zum Einsatz. Als modernes Dienstleistungsunternehmen mit insgesamt 27 Bergbahnen und Skiliften sowie sieben unternehmenseigenen, gastronomischen Betrieben, befördert die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG pro Jahr rd. 1,2 Mio. Besucher auf bis zu 3 000 m. Wintersportlern aller Disziplinen und Levels stehen in den beiden Skigebieten Zugspitze und Garmisch- Classic insgesamt 60 Pistenkilometer zur Verfügung. Um die Logistik auf und rund um die Zugspitze zu bewerkstelligen, steht ein umfangreicher Fuhrpark aus Pistenraupen, Landmaschinen, Lkw, Baumaschinen und Pkw bereit. Im Winter sorgen rund 20 Pistenraupen dafür, die Pisten optimal für Wintersportler vorzubereiten. Pistenraupen gehören bereits seit den 1970er-Jahren zur Zugspitze, seinerzeit noch mit Benzin betrieben. Aufgrund von Leistung, Drehmoment und Verbrauch stieg man 1978/1979 auf Fahrzeuge mit Dieselkraftstoff um. Es werden laufend neue Pistenraupen angeschafft, die insgesamt 20 000 Stunden im Jahr im Einsatz sind. Ein wesentlicher Aspekt beim Betrieb der Pistenraupen ist die erforderliche Kältestabilität (CFPP): Dieselkraftstoff bietet hier eine Stabilität bis zu – 20 °C, bevor es zur Bildung von Kraftstoffkristallen kommt und eine Blockierung der Filter droht. KÄLTESTABILITÄT BIS ZU – 30 °C Vor etwa einem Jahr wurde den Betreibern der Zugspitze daher ein alternativer Kraftstoff vorgestellt: Shell GTL Fuel Alpine bietet eine Kältestabilität bis zu – 30 °C, eine Temperatur, die in den Wintermonaten und insbesondere nachts, wenn die Fahrzeuge auf den Pisten im Einsatz sind, vorkommt. Daher entschieden sich die Betreiber für einen Test des neuen synthetischen Kraftstoffs Shell GTL Fuel Alpine. Mehrere hundert Liter wurden in einer Pistenraupe in der Wintersaison über Nächte hinweg getestet. Dazu wurde der Kraftstoff in 200 l Fässern mit der Bahn auf den Berg und dann in die Werkstatt gebracht. Da eine Umstellung von Diesel auf Shell GTL Fuel Alpine keine technische Umrüstung erfordert, wurde das Fahrzeug dann auf gewöhnlichem Wege betankt. www.mobile-maschinen.info Mobile Maschinen 2020/02 21

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