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Mobile Maschinen 2/2019

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Mobile Maschinen 2/2019

Um das geforderte

Um das geforderte Schutzniveau einer Schalt- und Steuerungskomponente zu realisieren, ist eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen: Von der Schaltarchitektur über die Fehlerdiagnose und gemittelte Ausfallrate mit gefährlichen Folgen (MTTFd) bis zur Möglichkeit eines Ausfalls gemeinsamer Ursache (CCF). Sicherheitstechnische Steuerungskomponenten, die geringem Verschleiß unterliegen, wenig Ausfallwahrscheinlichkeit aufweisen und im Fehlerfall keine irreversiblen Schäden verursachen, können zumeist nach Performance Level a oder b ohne Diagnosefähigkeit ausgelegt werden. Anders verhält es sich z. B. bei Schaltungen, die im Regelbetrieb zur Gewährleistung der funktionalen Sicherheit einer Maschine dienen und bei einem Defekt erhebliche Gefährdungen provozieren können. „Zu denken ist etwa an eine Schaltung zum Ausklinken von Lasten. Da herabstürzende Gegenstände erhebliche Gefährdungen mit sich bringen, muss diese Tastenfunktion besonders abgesichert sein, um zu verhindern, dass sich Lasten beim Heben oder Senken durch Fehlschaltung lösen können“, erläutert Pokrandt. Mit Schaltkomponenten, die ihrerseits höhere Sicherheitsanforderungen erfüllen, können Maschinenhersteller den Aufwand zur Absicherung ihrer Steuerungssysteme reduzieren. Für seine CAN-Module hat Griessbach daher auch Varianten entwickelt, die gemäß Performance Level c konstruiert sind. Dazu wurde auf kleinem Bauraum eine Schaltarchitektur der Kategorie 2 mit Testkanal konstruiert. „Unsere Lösung besteht aus einer redundanten Auslegung der Schaltfunktion vom Taster zur ge räteeigenen Auswerteelektronik, die bei Tasterbetätigung eine Plausibilitätsprüfung der Funktionsanforderung ermöglicht und somit einen wesentlichen Bestandteil der Diagnosefunktionalität darstellt. Mithilfe dieser und weiterer interner Diagnosefunktionen wird der erforderliche Dia gnosedeckungsgrad für die Gesamtbaugruppe erreicht,“ erklärt Pokrandt. „Durch die Integration in unsere CAN-Standardmodule bieten wir Herstellern wirtschaftliche, einbaufertige Lösungen, die sich ohne Adaptionsaufwand in ihre Maschinensteuerung einbinden lassen. Außerdem können wir das neue Schaltkonzept sehr variabel in kundenspezifischen Bediensystemen einsetzen, bei denen einzelne Taster zur Schaltung sicherheitsrelevanter Funktionen besonders abgesichert werden müssen. Dazu realisieren wir bei Bedarf auch Eingabeelemente, die mit zwei Controllern und komplett zweikanalig abgesicherter Schaltung für höhere Performance Levels ausgelegt sind. Auch die standardmäßig 4,5 N betragende Betätigungskraft der Taster lässt sich kundenspezifisch modifizieren, um beispielsweise die Handschuhbedienung zu erleichtern.“ Neben gemäß Performance Level c ausgeführten Modellen sind die kompakten CAN-Tastermodule nun auch in Gerätevarianten mit vielfältigen Beleuchtungsoptionen zur Symbol- und Statusanzeige verfügbar desto höher muss der durch Entwicklung und Konstruktion zu erreichende Schutzlevel sein. SCHUTZ VOR FEHLSCHALTUNGEN SICHER IM BLICK In die aktuelle Generation seiner CAN-Module hat Griessbach weitere Komponenten und Funktionen für eine optimierte Bediensicherheit integriert. Ein leistungsstärkerer 32-Bit-Controller bietet mehr Speicherkapazität zur Implementierung kundenspezifischer und Safety-Protokolle. Robuste, unterseitig mit der gesamten Baugruppe im Gehäuse vergossene Steckverbinder im M12- oder Deutsch-Format sichern den Anschluss gegen mechanische Belastungen durch Stoß und Vibration. Der Vollverguss beugt einem Eindringen von Staub, Schmutz und Feuchtigkeit gemäß Schutzart IP65 vor. Neue Beleuchtungsoptionen ermöglichen es, Schaltfunktionen und Maschinenzustände differenzierter anzuzeigen. Mit einer dreifarbigen Ring- oder Segmentbeleuchtung in den Ampelfarben können z. B. Warnungen oder Alarmsignale an der entsprechenden Taste signalisiert werden. Die Segmentbeleuchtung lässt sich funktionsspezifisch auch zur Anzeige von Schaltstufen bspw. für die Sitzheizung nutzen und kann bedarfsgerecht sowohl umlaufend mit zwölf Segmenten, als auch an einer oder zwei Seiten der Schaltfläche angebracht werden. Zur Hinterleuchtung der Taster installiert der Spezialist RGB-LEDs mit einem großen Farbspektrum, das die jeweilige Funktion auch bei schwierigen Lichtverhältnissen oder Dunkelheit eindeutig kenntlich macht und die Zuordnung von Tastern zu Funktions gruppen farblich unterstützt. Dabei können im Sinne der intuitiven Nutzerführung aktuell nicht verfügbare Schaltfunktionen mittels Verschwindeeffekt ausgeblendet werden. Ein in Farbgebung, Piktogramm- und Symbolbedruckung nach Kundenvorgaben gestaltetes Foliendesign der Bedienfront sorgt für eine übersichtliche Kennzeichnung in einheitlichem Corporate Design. www.griessbach.de DIREKTER KONTAKT Ralf Mewes Manager Vertrieb mewes@griessbach.de 38 Mobile Maschinen 2019/02 www.mobile-maschinen.info

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