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Mobile Maschinen 5/2019

Mobile Maschinen 5/2019

DEMONSTRATORFAHRZEUG

DEMONSTRATORFAHRZEUG SMARTES WIESEL V. l. n. r.: Peter Becker, Chefredakteur Mobile Maschinen, STWiesel, Stefan A. Lang, Leiter Vorentwicklung bei STW Autor: Peter Becker, Redaktion Mobile Maschinen 6 Mobile Maschinen 2019/05 www.mobile-maschinen.info

Augen wie ein Adler, wendig wie ein Wiesel, schlau wie ein Fuchs. All diese tierischen Qualitäten vereint das „STWiesel“. Das Demonstratorfahrzeug soll einen Ausschnitt des Portfolios und die Systemlösungskompetenz von STW aus Kaufbeuren verdeutlichen. Auf der Agritechnica wird es der breiten Öffentlichkeit erstmals vorgestellt. STW aus Kaufbeuren ist bekannt als Komponentenlieferant von Sensorik, Steuerungen, Telekommunikationsmodulen, E-Antrieben und weiteren Zulieferteilen rund um die Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen. Doch diese Wahrnehmung soll um einen weiteren Aspekt erweitert werden. STW kann viel mehr, als nur Komponenten liefern. Das Unternehmen möchte – gerade kleinere Maschinenhersteller – bei der Implementierung neuer Features unterstützen und ist somit viel mehr Lösungsanbieter denn lediglich Komponentenlieferant. STW nennt dieses Angebot „Build Your System“. Und was kann man als Zulieferer tun, damit diese Kompetenz auch beim Kunden verankert wird? Man baut eine eigene Maschine, auf der man das eigene Leistungsportfolio abbildet und die Systemkompetenz untermauert. ZUSATZINHALTE IM NETZ Dieses Video demonstriert das Fahrzeug in Aktion: http://bit.ly/STWIESEL STW stellt auf der Agritechnica, 10. – 16.11.2019 in Hannover, in Halle 15, Stand F49, aus. FÜR DIE TRENDS VON MORGEN GERÜSTET Doch STW hat keinen „gewöhnlichen“ Systemdemonstrator konstruiert, oder auf ein bestehendes Fahrzeug eines Kunden aufgesetzt. Nein, die Vorentwicklung des Unternehmens ist einen Schritt weitergegangen und hat von Grund auf eine neue Maschine entwickelt. Und zwar eine Maschine, die verdeutlicht, dass sich das Unternehmen mit zwei der vorherrschenden Herausforderungen der Branche intensiv auseinandersetzt: Autonomes Fahren und hochautomatisiertes Arbeiten. Das Ergebnis heißt STWiesel und erinnert auf den ersten Blick an ein kleines fahrerloses Transportsystem oder einen großen Haushaltsroboter. Das ist auch kein Zufall, denn der Trend geht eindeutig zum Outdoor-Arbeitsroboter: „Kleine Mähroboter für den Hausgebrauch kennt jeder. Doch auch in unseren Leistungsklassen wird sich in vielen Anwendungen die autonom arbeitende Klein(st)maschine durchsetzen. Die Agrarrobotik sorgte auf der vergangenen Agritechnica für Aufsehen. In der Intralogistik fahren autonome Fahrzeuge. In der Forstwirtschaft und auf Baustellen werden sich mobile Arbeitsroboter ebenfalls etablieren“, ist sich Stefan A. Lang, Leiter der Vorentwicklung bei STW, sicher. Für diesen Trend ist man in Kaufbeuren also gerüstet. Doch mit den (potenziellen) Herstellern solcher Roboter möchte STW nicht in Konkurrenz treten, wie Lang betont: „Wir möchten mit dem STWiesel unsere Systemlösungskompetenz in den Vordergrund rücken. Im STWiesel vereinen sich all unsere Kompetenzen in Sachen Robotik beziehungsweise Hochautomatisierung von mobilen Arbeitsmaschinen. Unsere Kunden sollen also keinen Roboter von uns kaufen, www.mobile-maschinen.info Mobile Maschinen 2019/05 7

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