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Mobile Maschinen 5/2016

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Mobile Maschinen 5/2016

SENSORIK I INTERVIEW

SENSORIK I INTERVIEW „Wir sind da, wo der Kunde uns braucht“ Sensorhersteller mit ganzheitlichem Lösungsansatz In diesen Tagen wird die Sick AG mit Sitz in Waldkirch 70 Jahre alt. Seit jeher steht das Unternehmen für innovative Sensorik, traditionell beheimatet in der Fabrik-, Logistikund Prozessautomation. Seit wenigen Jahren erschließt der Sensorhersteller einen neuen Zielmarkt: die Mobile Automation. Wir sprachen mit Manuel Fischer, dem verantwortlichen Strategic Industry Manager, über die Entwicklung des jungen Geschäftsbereiches. Herr Fischer, Sick und mobile Arbeitsmaschinen: Wie passt das zusammen? Manuel Fischer (links), Sick AG, im Gespräch mit Chefredakteur Michael Pfister Fischer: Die Automatisierung der mobilen Arbeitsmaschinen beschleunigt sich rasant. Bereits 2012 haben wir die Weichen gestellt, um dieses Geschäftsfeld zu entwickeln. Ich verantworte dieses und baue es gemeinsam mit unseren Geschäftsbereichen auf. Über zahlreiche Gespräche mit Experten und Kunden haben wir einen Geschäftsplan entwickelt, den wir momentan umsetzen. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Agrar- und Forstmaschinen, Bau- bzw. Miningmaschinen sowie Kommunal- und Sonderfahrzeugen. Unser Vorgehen gestaltet sich derart, dass wir neue Lösungen entwickeln sowie bestehende Produkte oder Technologien anpassen. Unsere erfreulichen Wachstumszahlen bestätigen uns in dieser Strategie. Auf Kundenseite können wir inzwischen eine hohe Bandbreite vorweisen, sowohl über die verschiedenen Branchen als auch über die Größe der OEMs hinweg. Mit einem weltweiten Key Account Management können wir die Global Player betreuen – aber auch eine Vielzahl von Mittelständlern zählt zu unserem Kundenkreis. Wir treten dabei nicht nur als reiner Zulieferer auf, sondern als Partner des Kunden, der aktiv an der Weiterentwicklung der Maschinen und der Innovation sensorseitig mitarbeitet und somit den Herstellern bei ihren Innovationen als kompetenter Partner mit Sensorlösungen zur Seite steht. 30 Mobile Maschinen 5/2016

01 2D- und 3D-Laserscanner zur Konturführung und Kollisionswarnung in Fahrerassistenzsystemen Hydraulik- Sofortservice – 24h sofort vor Ort Was zeichnet Sick in der Mobilen Automation aus? Fischer: Wir handeln getreu dem Motto: Wir sind da, wo der Kunde uns braucht. Wir möchten gemeinsam mit unserem Partner die passende Sensor-LÖSUNG finden, nicht nur den passenden Sensor. Vorrangig finden wir den Zugang zum Kunden über Assistenzsysteme, z. B. über Kollisionswarnsysteme oder die Positionserfassung. Diese stehen momentan im Fokus, da sie langfristig auch den Weg zum autonomen Fahren bzw. Arbeiten ebnen. Um unser ganzheitliches Konzept abzurunden, bieten wir unseren Kunden neben Laserscannern auch 3D-Stereo-Kameras, Radarund Ultraschallsensoren sowie für Detektionsund Positionierungsaufgaben beispielsweise Encoder, Neigungssensoren und Induktivsensoren an. Da wir so breit aufgestellt sind, können wir umfassende Sensorlösungen für die Automatisierung von Fahrzeugen anbieten. Umschließt dieser Lösungsansatz auch Wartung und Service? Fischer: Sick verfügt über weltweit installierte SSUs, die „Sick Sales and Service Units“. Mit diesem globalen Vertriebs- und Supportnetz können wir unsere Kunden anwendungsspezifisch mit technologischem Know- How vor Ort unterstützen – egal ob in Europa, Asien oder Amerika. Diese Struktur ermöglicht uns zudem eine optimale Betreuung großer OEMs, die ebenfalls auf globaler Ebene agieren. Warum hat sich die Sick AG gerade jetzt für den Eintritt in die Branche entschieden? Die Absatzzahlen mobiler Arbeitsmaschinen könnten momentan besser sein. Fischer: Die Absatzzahlen der Fahrzeuge stagnieren zwar momentan in manchen Bereichen, wir interessieren uns allerdings eher für globale und gesellschaftliche Entwicklungen. Zum Beispiel treibt das Bevölkerungswachstum die Nachfrage nach Nahrungsmitteln immer weiter an, die Anbauflächen schrumpfen jedoch. Im Bausektor wird der Infrastruktur-Ausbau zudem stark vorangetrieben. Man muss den vorhandenen Raum also viel effizienter nutzen – und hier kommt die Automatisierung ins Spiel. Diese steigende Maschineneffizienz macht die Fahrzeuge jedoch gleichzeitig komplexer. Der limitierende Faktor wird dadurch oftmals der Fahrer. Daraus resultiert ein Bedarf an Assistenzsystemen, die den Fahrer entlasten und zudem den Wirkungsgrad des Fahrzeugs erheblich steigern. Mit den richtigen Assistenzsystemen können hier Wirkungsgraderhöhungen von 20 Prozent und mehr realisiert werden. Unsere 280 Einsatzfahrzeuge des Hydraulik-Sofortservice sind rund um die Uhr für Sie im Einsatz. Bei einem Maschinenausfall werden alle Arbeiten direkt ausgeführt – persönlich, schnell und zuverlässig. Mit unserer flächendeckenden Fahrzeugflotte sind wir sofort vor Ort – ein Anruf genügt: 0800 77 12345. 24h Hydraulik Service 0800 77 12345 Online-Shop hansa-flex.com/shop Ihr Weg zu uns hansa-flex.com/app Mobile Maschinen 5/2016 31 NSA-FLEX Anzeige_43x265mm_Mobile Maschinen_5/2016.in 25.08.16 17:4 HANSA-FLEX.indd 1 25.08.2016 19:19:07

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