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Mobile Maschinen 2/2019

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Mobile Maschinen 2/2019

01 01 In

01 01 In Antriebssystemen von FTS werden Drehgeber, lagerlose Drehgeber oder zertifizierte Drehgeber bis SIL3/PLe eingesetzt 02 Kübler bietet ein breites Portfolio an Seilzuggebern für einen Messbereich bis zu 42,5 m 02 werden Drehgeber eingesetzt. Kompaktheit ist auch in diesem Bereich ein großes Thema. Neben gelagerten Drehgebern bietet Kübler auch lagerlose Drehgeber an, die sich mit einer Einbautiefe von lediglich 10 mm auszeichnen. Damit werden redundante Konzepte als Kompakt-Lösung realisierbar. Für noch mehr Sicherheit werden zertifizierte Drehgeber nach EN 61800-5-2 bzw. PLd nach EN ISO 13849-1 eingesetzt. Für die Lenkwinkel- bzw. Positionsüberwachung der einzelnen Räder werden absolute Drehgeber mit Analog- oder Feldbusschnittstelle eingesetzt. Damit kann das FTS präzise durch die Halle gelenkt werden. Ungewollte Brems vorgänge oder kosten- und zeitintensive Kollisionen werden somit vermieden. Bei FTS mit Hebevorrichtung werden Seilzuggeber eingesetzt. Diese messen die Hubhöhe über den Seilzug, um die be förderte Ware präzise ein- oder auszulagern. Für eine präzise Geschwindigkeitserfassung werden die einzelnen Positionen der eingesetzten Räder mithilfe von absoluten Drehgebern ermittelt. OPTIMIERTER KOLLISIONSSCHUTZ Um Kollisionen zu vermeiden, setzen FTS-Hersteller heutzutage verstärkt auf sichere Laserscanner mit Bereichszonenumschaltung. Dank der unterschiedlichen Warnzonen wird zuerst die Geschwindigkeit reduziert und erst bei Erkennen eines Hindernisses im Sicherheitsbereich wird das Fahrzeug gestoppt. Das FTS kann somit besser geregelt werden und passt den Bremsvorgang der Umgebung an. Um eine sichere reduzierte Geschwindigkeit zu überwachen, werden redundante inkrementelle Drehgeber oder sicherheitszertifizierte Drehgeber von Kübler direkt am Antriebsmotor eingesetzt. Bei fest eingestelltem Scanbereich, der auf die maximale Fahrgeschwindigkeit des FTS ausgelegt wird, werden jedoch häufig Gefahren erkannt die bei geringerer Geschwindigkeit noch gar nicht zur Gefährdung geführt hätten. Dadurch wird das Fahrzeug zu oft abgebremst und die Effizienz sinkt. Die Weiterentwicklung sind Laserscanner mit adaptivem Scanbereich, welcher sich aufgrund der Fahrgeschwindigkeit anpasst und somit die optimale Steuerung und Geschwindigkeit des fahrerlosen Transportsystems bewirkt. Dabei muss die Geschwindigkeitsinformation, üblicherweise aus den Kübler Safety Drehgebern, permanent in der Sicherheitssteuerung ausgewertet und an den Laserscanner übermittelt werden. Damit das FTS sich auch in engsten Gassen störungsfrei fortbewegt, wird das Fahrzeug mit mehreren sicheren Laserscannern überwacht. Dadurch wird eine Rundumüber wachung des Fahrzeugs erreicht. Die Lenkwinkelinformation wird für die Bereichszonenumschaltung verwendet. Hierfür werden ebenfalls Kübler Safety Drehgeber am Lenkmotor eingesetzt. FÜR JEDE ANWENDUNG DEN PASSENDEN SEILZUG Die Messung der Hubhöhe kommt nicht nur bei fahrerlosen Transportsystemen mit Hebevorrichtung vor, sondern auch in weiteren Bereichen der mobilen Automation. Unterschiedliche Anforderungen an Baugröße, Messlänge, Verfahrgeschwindigkeit, Linearität und Kommunikations-Schnittstelle entstehen für die lineare Messtechnik. Kübler bietet das vollumfänglichste Seilzugportfolio auf dem Markt an. Ganz nach dem Motto: Für jede Anwendung die passende Lösung. Die Vielzahl an Seilzuggebern werden in vier Leistungsklassen, Performance-, Compact-, Robust- und Base- Line, eingeordnet. Der Messbereich erstreckt sich bis 42,5 m. Die Seil züge können mit den Drehgebern kombiniert werden und lineare sowie rotative Messaufgaben übernehmen. Aufgrund der kompakten Bauform mancher Seilzuggeber können diese auch als redundante Lösung eingesetzt werden. Zu erwähnen sind auch Seilzüge mit Analogausgang und integriertem Neigungssensor. Abgerundet wird diese einzigartige Vielfalt mit verschiedenen Seilarten, die sich in puncto Materialität, Stärke und Dicke unterscheiden sowie verschiedene Befestigungsarten. www.kuebler.com DIREKTER KONTAKT Markus Brunner Branchenmanager Mobile Automation markus.brunner@kuebler.com 74 Mobile Maschinen 2019/02 www.mobile-maschinen.info

SENSORLÖSUNGEN FÜR BAU- UND BERGBAUMASCHINEN EFFICIENCY IN MOTION Mit dem Leitmotiv „Efficiency in motion: Automation goes mobile“ nimmt Sick an der bauma 2019 teil. Das Unternehmen präsentiert sich als Komplettanbieter von Sensorlösungen für den effizienten, sicheren und vernetzten Betrieb von Bau- und Bergbaumaschinen. Mit MINESIC100 präsentiert Sick auf der bauma 2019 verschiedene intelligente Assistenzsysteme für Fahrzeuge im Tagebau. Sie können feste und bewegliche Hindernisse im Arbeitsumfeld aktiv erkennen und mögliche Kollisionsgefahren melden. Dadurch vermeiden sie Unfälle, Schäden, Reparaturen und Ausfallzeiten von mobilen Maschinen. Integrierte Test- und Selbstdiagnosefunktionen gewährleisten eine hohe Verfügbarkeit der Sensorsysteme auch unter den rauen Umfeldbedingungen auf Baustellen und im Bergbau. Das MINESIC100 TPS ist ein hochpräzises Kollisionswarnsystem für Muldenkipper, das kritische Zonen im Umfeld des Fahrzeugs überwacht und die Gefahr von Front- und Heckkollisionen frühzeitig erkennt und meldet. Ein integrierter Spurhalteassistent warnt den Fahrer vor Verlassen des Fahrwegs. Das Fahrassistenzsystem MINESIC100 WPS überwacht den Heckbereich von Radladern und Bulldozern, damit der Fahrer seine volle Aufmerksamkeit auf das Bedienen der Schaufel zum Be- und Entladen legen kann. Das Kollisionswarnsystem MINESIC100 EPS überwacht nicht nur das Arbeitsumfeld von Schaufel- und Löffelbaggern, sondern dirigiert die Führer von Muldenkippern auch in die korrekte Verladeposition an den Baggern. Weitere Sensoren für die Sick stellt auf der bauma, 08. – 14. April in München, in Halle B0, Stand 408, aus. Fahrassistenz an Bau- und Bergbaumaschinen, die Sick auf der bauma 2019 zeigt, sind der Mehrlagenscanner MRS1000 und MRS6000, die Hindernisse nicht nur erkennen, sondern auch klassifizieren und auf ihre Relevanz für die Kollisionsvermeidung beurteilen können. Encoder, Neigungs-, Näherungs- und Ultraschallsensoren sowie Sensoren für Druck und Füllstand für eine Vielzahl von Positionierungs- und Detektionsaufgaben bilden die Basis für die Automatisierung von Bau- und Bergbaumaschinen. So präsentiert Sick mit dem AHM36 einen kompakten, vollmagnetischen und dadurch äußerst robusten, rotativen Encoder zur Messung von Absolutpositionen, bspw. am Drehkranz von Baggern. Der Linear-Encoder MAX48 wird für die berührungslose und vollständig integrierte Positionsmessung in Hy draulikzylindern von mobilen Arbeitsmaschinen eingesetzt. Die Diagnose- und Prozessinformationen, die der MAX48 als derzeit einziger Sensor dieser Art auf dem Markt zusätzlich bereitstellt, ermöglichen eine umfassende Zustandsüberwachung rund um die Arbeitsprozesse von Bau- und Bergbaumaschinen. Mit den Neigungssensoren der Produktfamilien TMS und TMM können mobile Schwerlastkrane und andere Fahrzeuge mit hoher Präzision nivelliert werden. Weitere Einsatzbeispiele sind das Messen der Neigung des Ober- und des Unterwagens sowie des Baggerarms an Baggern oder die Überwachung des Bohrwinkels von Bohrgeräten. Daten sammeln, auswerten, speichern und übertragen in mobilen und stationären Anwendungen – dies alles ermöglicht das Gateway-System TDC-E. Verschiedene Sensorlösungen für die Automatisierung von Bau- und Bergbaumaschinen oder für deren Fahrassistenzsysteme können angebunden und deren Daten vorverarbeitet, visualisiert und über eine Cloud oder über eine direkte Anbindung an Equipment Control Systeme (ECS) weitergeleitet werden. Das Sammeln und das logische Darstellen der gesamten Sensorik auf einem Bagger, einem Kran oder einem Tagebau- Fahrzeug ermöglichen eine kontinuierliche und vollumfängliche Zustandsüberwachung sowie eine aktive, vorbeugende Wartung. Über den Maschinen- und Fahrzeugbetrieb hinweg können die gesammelten und verarbeiteten Daten zudem auf übergeordneter IT-Ebene oder in der Cloud für intelligente Dienste und Applikationen – Thema Bau 4.0 – genutzt werden. www.sick.de www.mobile-maschinen.info Mobile Maschinen 2019/02 75

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